PSY8-Zwischen Leben und Tod…

Bestimmt wissen viele, wo diese tolle Statue steht:
Ja, Richtung Italien stimmt schon mal!
Ziemlich weit oben im Norden.
Wenn man von Meran durch das Vinschgau
in Richtung Reschenpass fährt (ziemlich langweilig),
heißt der letzte Ort im Tal „Mals“
und dann geht’s leicht bergauf zu dieser „riesigen Wiese“,
die zum Reschenpass führt.
Und da steht linker Hand diese Statue:

 

und auf der rechten Strassenseite dieses Kraftwerk:

Sehr eindrucksvoll!

Und da wollte ich auf dem Heimweg vom Gardasee-Urlaub
mit Frau, Golf, Hänger und Motorrad ein nettes Bildchen machen…

Also Gespann abgestellt, Foto geschnappt
und nach Blick links und Blick rechts über die Strasse…
Als ich so halb auf der anderen Seite war,
höre ich links von mir ein extrem lautes,
extrem bösartiges
und extrem schneller kommendes Bremsenquietschen!

Links von mir befindet sich in etwa 25 m Entfernung
eine nicht einsehbare leichte, von mir aus gesehene Linkskurve,
um welche ein rotes Auto ( Marke hab‘ ich im Schock nicht gecheckt )
mit geschätzt 120km/h herumgeschossen kommt,
mich auf der Hälfte der Strasse sieht,
volles Rohr in die Eisen geht
und dabei auf die Gegenfahrbahn ausweicht…

In diese Richtung bin ich aber auch unterwegs
und mache intuitiv einen Satz nach vorn,
der mir ziemlich sicher das Leben gerettet hat:

Mit natürlich wieder geschätzt mindestens immer noch 60km/h
knallt das Auto etwa 30cm hinter mir vorbei!

Nachdem mir klar wurde, was da grade passiert ist,
und daß ich nach 800 000km Motorradfahren
dem Tod niemals näher war, hab‘ ich mich zuerst mal beim Herrgott bedankt
und das nicht nur einmal…

Erst zuhause habe ich festgestellt, daß auf dem Bild,
das ich dann noch gemacht habe,
die Bremsspuren auch noch mit drauf sind –
für mich ganz klar das Zeichen, mich auf diesem Weg nochmal zu bedanken!

Und was das Ganze letztlich jedem von uns klarmachen muß:

Ob wir wollen oder nicht:
Zu jeder Zeit in unserem Leben,
egal was wir lassen oder tun, es gibt Null Sicherheit, alt zu werden.
In jeder Sekunde kann ohne Vorwarnung alles passieren,
egal, wie wir uns zu wappnen oder zu schützen glauben,
von alles gut bis alles schrecklich
kann es ein winziger Schritt sein!

Trotzdem haben wir fast alle bis an’s Lebensende
dauernd und ununterbrochen Glück, unverschämtes Glück,
immer wieder auch Glück im Unglück.
Das sollte man sich vielleicht immer wieder mal vor Augen führen –
in solchen Momenten überfällt mich regelmäßig
eine heftige Dankbarkeit –
unserem obersten Chef gegenüber!

Vielen Dank also nochmal, lieber Gott,
daß diese Geschichte extrem glimpflich abgelaufen ist!



 

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4 Antworten

  1. Andreas sagt:

    Tja Christoph,

    erst sieht man Dich beim Dolomiten Treffen das erste mal, dann bist Du fast „Geschichte“.
    Irgendwie hat jeder seine vorbestimmte Zeit. Deine war noch nicht abgelaufen. Es hat nur eine kleine Scheibe des persönlichen Glücks gekostet.
    Wieviele Scheiben noch übrig sind weis man zum beruhigten Leben Gottlob nicht.

    Ich hab mir schon lange angewöhnt nichts was ich gerne machen möchte zu verschieben. Bewustes Leben fördert das lange Leben. (Hoffentlich)

    Interessant wäre es jetzt zu wissen, ob der Autofahrer auch nachdenklich geworden ist.

    Ich trinke jetzt erstmal auf Dein Glück einen leckeren Whisky.

    Gruß
    Andreas (Panomatic im K-Forum)

  2. cede sagt:

    Hi Andreas,
    ich wünsch‘ uns beiden und allen anderen auch noch viele fette „Glücksscheiben“!

  3. Uwe Hensel sagt:

    Mann !!! Christoph !
    Mach keine solche Sachen und pass auf Dich auf. Erst letztes Jahr der „beinahe“ Abflug mit Heide und jetzt das ?!?……Wir haben hoffentlich noch viele Trefen und Motorradtouren zu zweit und zu viert vor uns. Übrigens: Die Stelle kenne ich, da habe ich auch schon mehrmals angehalten und Pause gemacht.
    Gruß Uwe

  4. cede sagt:

    Lieber Uwe,
    wir, also Heide und ich haben auch noch ziemlich viel mit Euch vor!
    Also pass‘ ich in Zukunft noch mehr auf beim Straße überqueren…
    Liebe Grüsse und bis bald!
    Christoph

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