BOB18-Porsche und ich

PORSCHE UND ICH

Na wenn ich hier schon einen kleinen Rückblick auf meine Porschezeit mache,
dann macht es für mich, der ich ziemlich strukturiert unterwegs bin,
doch Sinn, auch einen Beitrag „Porsche und ich“ anzulegen…
Wenn ich damals gewußt hätte, daß man so nette Websites
mit eigenen Inhalten basteln kann,
hätte ich mich sicherlich mehr um Bilder aller Art gekümmert.
Egal, alle haben für mich eine intensive Aussagekraft!

 

 

Natürlich fang‘ ich chronologisch an – bis auf dieses nette Bildchen:
Auf der ganzen Website gibt’s keinen Anzug!
Hier war er Pflicht:
Weltpremiere des Carrera GT 2003 auf der Automobilausstellung in Genf.
Ich hatte die große Ehre, mit einer echten Porsche-Ikone,
Roland Kußmaul, unseren künftigen internationalen Kunden,
da hab‘ ich manchmal ganz schön „geschwitzt“,
für einige Tage den Carrera GT nahezubringen.

 

1977/78 – Chronologisch geht’s aber mit dem Fremdauftrag Harley Davidson los:
V4 und V6 mit Getriebe und Kardan…

 

1978 – So muß das sein:
Der Motorradmann bearbeitet das Motorradprojekt!

 

1979 – Nette Episode:
In einer Flaute haben sie uns Getriebeleute in Dauerlaufautos gesetzt.
Ich hatte mit einem VW Passat das „Vergnügen“,
einen Stadtdauerlauf machen zu dürfen:
Das war mir zu langweilig und ich habe exakt Buch geführt
über die Länge der Ampelphasen, die mittlere Geschwindigkeit
über den Tag verteilt usw.usw.
Der Chef der Dauerlaufabteilung hat mein „Dossier“
dann mit einem richtig netten Dauerlauf-Auto (siehe oben) belohnt!

 

1981: Meisterprüfung gemacht,
in die Motorenvorentwicklung gewechselt,
viel gelernt!

 

1982 – Werkstattkluft (in der ich mich immer wohl gefühlt habe) „raus“,
„Sachbearbeiterkittel“ (hat ganz schön gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe) „rein“
Und gleich mal mitten rein:
Einscheiben Trockenkupplung des Rennautos 956

 

1983 – Berg-Erprobung am Mont Ventoux in Südfrankreich

 

Als „Sachbearbeiter“ konntest Du über’s Wochenende
auch mal ein Versuchsauto „ausfassen“…

 

1984 Spa-Franchorchamps – mein erstes Rennen mit dem 956

 

Einen 956 um eine Kurve zu schieben,
dafür brauchte es nicht nur 3 Mann:
Der 956 hat kein Differential, sondern einen starren Durchtrieb!

 

In Spa haben sie mich gleich mal als Zeitnehmer eingesetzt!
Unter mir von links nach rechts:
Derek Bell, Jochen Maass, Jacky Ickx, John Watson (?)

 

Le Mans 1987
Da oben:
Die Zeitnehmer unser damaliger Entwicklungsvorstand Professor Bott und ich.
Nette Story am Rand:
Wir wohnten damals alle bei Privatleuten und wir beide im selben Haus.
Als Professor Bott mit dem Flieger ankam, hab‘ ich ihm geholfen,
sein Gepäck hochzutragen,
dann sind wir beide eine dreiviertel Stunde zusammen spazieren gegangen
und haben abends von ihm mitgebrachte Kirschen auf dem Bänkle vorm Haus gegessen…

 

 

Zeitnehmers Hilfestellung:
Du hast 6 Fahrzeuge auf Deinem Zeitnahmeboard –
jedes der Fzge. hat eine Nr. auf deinem Board
und du tippst einfach die Zahl an, die grade vorbeifährt…
Hört sich easy an:
Aber nachts bei Regen,
wenn 5 oder 6 Autos auf einmal mit 220km/h an Dir vorbeibrettern
und du nach der vierten Vierstundenschicht fix und alle bist,
dann bist Du verdammt froh,
wenn Du ein paar Anhaltspunkte zu deinen zu messenden Autos hast!

 

Ich hab‘ ihn total gemocht, den Professor Helmut Bott!

 

Genauso isses!

 

Feine Sache:
Anzug im Porsche Entwicklungszentrum in Weissach nicht erforderlich!

 

Natürlich ist das eines meiner Lieblingsbilder:
Der Hans-Joachim Stuck und ich in Nardo beim ABS-Test mit dem PDK 962

 

Hardy … – Phil Krueger – Christoph Dimter
Der Phil Krueger, ein ganz feiner, netter, und richtig schneller Rennfahrer
aus der Indy-CART-Serie:
Er hat für uns wenig schmeichelhafte Vergleiche
zwischen einem Lola-Indy-Car und unserem Indy-Auto gefahren

 

Letzte Fahrerprobung am nagelneuen Boxster

 

Getriebebeurteilung am Schreibtisch

 

Schwungmassen-Prüfstand:
Erprobung PDK-Formel 1-Getriebe am 12 Zylinder F1-Motor

 

Die Kehrseite von Stress, Ängsten, schlaflosen Nächten und ähnlichem:
Ein monatlich grade noch bezahlbares Traum-Leasingauto
für (leider nicht alle) Betriebsangehörige!

 

Letzte Instruktionen am Carrera GT „Bastel“-Prototyp für den Pariser Autosalon

 

Und so sah er aus, der „Bastel“-Prototyp,
natürlich noch ohne seine berauschende Karosse…

 

Ein Hoch auf den gelungenen Mini-RollOut des Carrera GT-Chassis
mit Rennmotor und Renngetriebe aus dem LMP 2000
für den Walter Röhrl-Einsatz beim Pariser Automobilsalon

 

Junge, Junge, das waren schon goldene Zeiten für so „Angebrannte“,
wie ich einer war, nee bin!

 

Der Getriebefuzzy in seinem Getriebeerprobungs-Carrera GT

 

In Granada/Spanien:
Die beiden mögen sich:
Links das Auto der Motorentwickler – rechts unser Getriebeauto

 

Hinter dem Apparat kommt jeder gut raus!

 

Nur kein Neid:
Mit dem Carrera GT bin ich so um die 10 000km unterwegs gewesen!

 

Er hat mich aber auch nicht wenige schlaflose Nächte gekostet!

 

Die Jungs hier gehören zur RS Spyder-Zeit:
Ich-unser Penske-Getriebepartner Gary Glase -Pietro Morgante
in Jerez/Spanien

 

Heute brauchts ungefähr 5-10 mal soviel Entwickler für ein erfolgreiches Rennauto

 

Die Porsche-Rennabteilung so um 2008

 

RS-Spyder Getriebemannschaft
Konstruktion-Versuch-Entwicklung-Werkstatt+Praktikant

 

Thomas Laudenbach, mein damaliger Fachprojektleiter
und ein ganz feiner Mensch und Chef!

Zu ihm hab‘ ich zum Abschied gesagt:
„Wenn Du nicht mal Porsche-Motorsportchef wirst, stimmt die Welt nicht mehr!“
Heute ist er Porsche Motorsportchef!

 

Hier hab‘ ich angefangen bei Porsche!

 

Und hier hab‘ ich aufgehört…

 

Schönes Abschlußbild
mit meinem letzten Getriebeprojekt im Hintergrund.

 

 

 

 

 

 

 

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